"Um-Setzung" - eine vir­tuelle Trans­lozierung

Translozierung ist ein Begriff aus der Baudenk­malpflege: Im eigent­lichen Sinne des Be­griffs wird ein Ge­bäude oder Denk­mal - meist aus Gründen, es zu er­halten - an einen neuen Ort ver­setzt. Zum Bei­spiel, wenn seine Sub­stanz be­droht ist oder es Bau­projekten im Wege steht.  1957 wurde das Itzehoer Mahn­mal von seinem ur­prünglichen Stand­ort in den ab­gelegenen Stadtpark ver­setzt - bevor es 1995 an seinem jetzigen - und an­nähernd ursprüng­lichen - Standort er­neut ein­geweiht und ge­würdigt wurde.

Schülerinnen und Schüler der 11mn der KKS haben sich im Herbst 2021 im Kunst­unter­richt unter dem Thema "Plas­tische Kunst im öffent­lichen Raum" eigene Ge­danken über einen Stand­ort für das Denk­mal gemacht.

Vorschlag von Hans

 

Standort: Markt

Lageskizze

Warum ich diesen Standort gewählt habe

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Lageplan: Markt

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Mein Standpunkt: "Markt"

Ich habe diesen Stand­ort gewählt, da ich den Platz mit­ten in der Innen­stadt für ge­eignet halte. Er wird einer­seits von verhältnis­mäßig vielen Menschen be­sucht, andererseits stört hier der Auto­verkehr und Ver­kehrs­lärm nur wenig. Der Platz be­kommt einen vollig neuen Mittel­punkt. Die Bank lädt ein, hier inne­zu­halten und zu re­flek­tieren.

Vorschlag von Sozvin

 

Standort: Kirchenstraße

Lageskizze

Warum ich diesen Standort gewählt habe

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Lageplan: Kirchenstraße

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Mein Standpunkt: "Kirchen­straße"

Ich würde das Mahnmal für die Opfer des National­sozia­lismus in die Mit­te der Stadt ver­legen. Dieses Kunst­werk ist für die Op­fer des Na­tional­sozia­lismus auf­ge­stellt worden und wenn es an einem Ort wie den Malz­müller­wiesen steht, wird das Ziel, der Opfer zu ge­denken, nicht ge­nug erreicht, weil es kaum je­mand sieht.

Das Restaurant "Himmel und Erde" wird von der Kirche be­trieben und es arbeiten dort auch Menschen mit Be­hin­derung. Mit­bürger, die im National­sozia­lismus teils er­mordet wurden. Stünde das Mahn­mal vor dem Res­taurant "Him­mel und Erde", sähen es be­deutend mehr Menschen. Da die Kirche zur Zeit des National­sozia­lismus in weiten Tei­len in Be­zug auf den Schutz von Ver­folgten zu­rück­haltend war, obwohl sie als religiöse Insti­tution ei­gent­lich die Auf­gabe hat, den Men­schen zu hel­fen, wäre es zu­dem gut, wenn das Denk­mal mahnend seinen Platz vor diesem Ge­bäude, das der Kirche gehört, hätte.

Die Bank, die zum Mahn­mal gehört, könnte vor das Res­taurant und hinter das Mahn­mals ge­stellt werden. So wür­den die Be­trachter des Mahn­mals den ehe­maligen Fried­hof der St.-Laurentii-­Kirche als Hinter­grund sehen und es gäbe, trotz der zen­tralen Lage in der Stadt­mitte das Mahn­mal in der Mit­te des Stadt stünde, einen ruhigen Hinter­grund, der eine Kon­zen­tration auf das Mahn­mal er­möglicht. Aber auch von der Fuß­gänger­zone aus wür­den vie­le Menschen das Mahn­mal sehen und wer­den viel­leicht an­geregt, sich über das Bau­werk und den An­lass zu in­formieren.

Vorschlag von Yara

 

Standort: Klosterhof

Lageskizze

Warum ich diesen Standort gewählt habe

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Lageplan: Klosterhof

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Mein Standpunkt: "Kloster­hof"

Ich habe mich für diesen Stand­ort wegen seiner ruhigen La­ge ent­schieden. Man kann sich auf die Bank setzen und ü­ber das Ge­schehe­ne nach­denken. Die ein­zigen Ge­räusche ent­stammen der Na­tur: das Rau­schen der Bäu­me, Vogel­ge­zwitscher oder auch das Quaken einer Ente.

Dennoch liegt dieser Stand­ort nicht weit von der Fuß­gänger­zone ent­fernt und ist leicht zu er­reichen. Er liegt somit trotz­dem sehr zentral. Der Kloster­hof bildet auch eine Ver­bindung zur Stadt­biblio­thek und zweier Schu­len zum ZOB. Es laufen täglich viele Men­schen hier lang, die auf das Mahn­mal auf­merk­sam werden. Und genau das soll mit diesem Stand­ort er­reicht werden. Die Ruhe auf der einen Sei­te und anderer­seits eine hohe Fre­quenz an Fuß­gängern macht ihn zu einem per­fekten Platz für das Mahn­mal.